LunchBots UNO Brotbehälter und PlanetBox BottleRocket Capsule Trinkflasche
Letztes Jahr hatten wir IHN. Unseren ABC-Meilenstein. Nasenbär wurde eingeschult.
Das Grundschulkind durfte sich natürlich über eine prall gefüllte Schultüte freuen, die mit den obligatorischen Süßigkeiten und einer Geschenkemischung aus Krimskrams und Nützlichem gefüllt war.
Einige Geschenke haben es zwar leider wegen chronischen Platzmangels nicht in Tüte geschafft, durften aber, da sowieso benötigt, auf keinen Fall fehlen. Darunter auch seine neue Brotdose und Trinkflasche. Nach wie vor der Klassiker unter den Einschulungsgeschenken.
Bei der Fahndung nach dem „perfekten“ Behältnis für sein Kind, hat man ja die Qual der Wahl. Es gibt so viele verschiedene Materialien, Formen, Größen und Farben dass einem die Entscheidung wirklich schwer fällt. Es ist als suche man die Nadel im Heuhaufen.
Um mir die Auswahl zu erleichtern, habe ich das Angebot auf drei Punkte reduziert:
1) Material (ganz klar Edelstahl)
Warum Edelstahl statt Kunststoff oder ugs. Plastik?
Diese persönliche Vorliebe ist das Resultat unserer zahlreichen Erfahrungen, die wir in der Kindergartenzeit sammeln durften. Aluminium, Glas, Plastik. Wir hatten sie alle. Bewährt hat sich nur Edelstahl.
Alle unsere Plastikvarianten gingen nach einiger Zeit entweder kaputt, oder sahen unansehnlich aus. Noch lange bevor man sich aus diesem Grund wieder etwas Neues anschaffen musste, hat die Brotdose schon beim ersten Gebrauch das Wurstbrot porentief inhaliert und die Trinkflasche, die anno domini getrunkene Fruchtschorle nie gänzlich verziehen. Falls nicht Spülmaschinenfest, so konnte man jetzt einen Reinigungsprozess nach Omas geheimen Rezept starten. Um die Behälter (vor allem die Trinkflaschen haben sich immer wieder quer gestellt) wieder geschmacks- und geruchsfrei zu bekommen, griff man zu Backpulver, Essig und Co, auf die Gefahr hin die Flasche durch das Säurebad erst im Nirvana wieder zu sehen.
Vielleicht bin ich da viel zu pingelig. Aber mein feines Näschen sagte pfui. Also weg damit.
Plastik, im Alltag ist kaum noch wegzudenken. Ganz darauf verzichten können und wollen wir nicht. Da ich aber gefühlt alle halbe Jahre insbesondere die Trinklasche ersetzt musste, degradierte sich die Plastikvariante für mich zum Wegwerfartikel. Allerdings widerstrebt es mir (Plastik) Gegenstände, die nur kurz in Gebrauch sind wegzuwerfen. Wenn sich mir also eine langlebigere Alternative bittet, greife ich gerne zu.
Ob die Flaschen bzw. Brotdosen aus Kunststoff ebenso wenig gesundheitlich unbedenklich wie nachhaltig und umweltschonend sind sei mal dahingestellt. Denn obwohl BPA-frei, heißt es nicht, dass sie nicht frei von anderen Schadstoffen sind. Schließlich muß BPA durch andere Stoffe ersetzt werden. Kann Plastik, gleichwie zusammengesetzt, überhaupt unbedenklich sein? Ein hartnäckiges kleines Tierchen, namens Gewissen, bestand schließlich nagend darauf die Finger davon zu lassen.
Anders, aber vermutlich nicht unbedingt besser ist Aluminium und für uns keine wirkliche Option. Es verursacht vom Abbau bis zur Produktion große Umweltschäden und kann Erkrankungen wie Alzheimer und Krebs begünstigen. Deshalb werden z.B. Trinkflaschen im Innern zusätzlich mit Kunststoff beschichtet. Warum soll mein Kind aus einem Aluminiumbehälter trinken bzw. essen, wenn selbst ein Deodorant mit Aluminiumsalzen verpönt ist?
Das Gefühl sein Kind langsam zu vergiften und Mutter Natur dabei noch in den Arsch zu treten, war letztendlich der Grund warum wir uns gegen Plastik und Aluminium entschieden haben.
Zu guter Letzt noch ein Nachruf auf unsere heißgeliebte Lifefactory Glasflasche. Es ist nicht ironisch gemeint. Sie war wirklich mein persönlicher Liebling, allerdings nicht Kinderalltagstauglich. Naja, zur Ehrenrettung meines Sohnes, ich war es die diese Flaschenperle so plötzlich aus dem Leben gerissen hat.
Einmal aus der Hand geglitten, wurde sie von der Schwerkraft erfasst, hinabgezogen in die unendliche Tiefe und schließlich von der Unnachgiebigkeit der Bodenfläche dahingerafft. Ihre Silikonhülle vermochte sie nicht zu schützen und versagte im entscheidenden Augenblick. Sie zerbrach in tausend winzige Kristalle und ihre letzten Tränen ergossen sich über meine Schuhe. Der Verlust schmerzte sehr. Die Familie lag ihr zu Füßen. Sie hätte ein Star werden können. Leb wohl du elfengleiche Flaschenkönigin. Vielleicht werden wir dich, wenn der Schmerz nicht mehr so tief sitzt, wiederbeschaffen.
Mein Fazit also nach unzähligen Testversuchen, lieber gleich zum qualitativ hochwertigen Edelstahl greifen.
Die Behälter sind zwar nicht ganz günstig, allerdings ist das Material auch robuster und langlebiger.
Edelstahl Trinkflaschen und Brotboxen sind geschmack- und geruchsneutral, spülmaschinenfest und frei von schädlichen Stoffen. Die umweltfreundliche Wahl kann am Ende ihrer Lebenszeit sehr gut recycelt werden.
2) Format bzw. Größe
Welche Abmessungen sollen die Behälter haben? Passen sie in den Schulranzen?
Unser Schulranzen von Step by Step hat wohl wie Millionen Schulranzen auch, eine hübsche vordere Tasche für die Brotdose und seitliche Taschen, die für die Trinkflasche vorgesehen sind.
Warum zum kuckuck hat man denn diese schönen Taschen wenn man die nicht nutzt?
Die Originale von Step by Step kamen schon mal nicht in Frage, da aus Plastik. Sie haben sich schon mal selbst neutralisiert.
Da mein Kind nicht gerade der große Esser ist, war deshalb von vornherein keine riesige Brotdose geplant. Aber ist euch schon aufgefallen, wie klein das Fach für die Brotdose eigentlich tatsächlich ist? Ich habe ewig gebraucht, bis ich a) die passende Größe, und b) etwas für`s Auge gefunden habe.
Wenn ich jetzt sehe wie hart umkämpft der Platz im Schulranzen meines Sohnes ist, bin ich doch froh, mich bei den Größen der Behälter an den dafür vorgesehenen Außenfächen orientiert zu haben.
3) Funktionalität, Bedienbarkeit, Reinigung, Farbe/Motiv
Was bringt einem die schickste Trinkflasche, wenn der Verschluss so dicht ist wie ein Nudelsieb und die Flüssigkeit sich im Kreislauf der Natur wiederfindet, oder eine Brotdose die nicht mal dem Wasser einer Gurke standhalten kann. Ist das Schiff einmal gesunken, bekommt man die geborgenen Schulbücher und Hefte seines Kindes nie wieder Wellenfrei.
Sicherlich kann man von einem Erstklässler erwarten, dass er die Flasche bzw. die Dose selbständig öffnen und schließen kann. Doch muß man es dem Kind nicht trotzdem unnötig schwer machen. Blöd ist, wenn ein 6-Jähriger erst den Verstand eines Ingenieurs oder die geballte Kraft eines Bodybuilders benötigt um an sein Essen und Trinken zu gelangen.
Edelstahl lässt sich, wenn nötig, wunderbar in der Spülmaschine reinigen. Doch dies trifft leider nur auf den Grundkörper zu. Da wären noch die tausend, winzig mikroskopisch kleinen Einzelteile und die Öffnung, die nicht mal ein Nanoroboter sauber bekommt. Vor allem die versifften Mundstücke im Trinkbereich, können nach einiger Zeit auf den Sondermüll entsorgt werden. Ich habe mir geschworen, soweit es irgendwie möglich ist, einen großen Bogen um so einen Kleinkruscht zu machen.
Gibt es eine Wunschfarbe oder Motiv? Bei uns ist das Gott sei Dank nur eine formale Nebensache, da mein Sohn (noch) keinen großen Wert auf solche Dinge legt. So ist mir ein Pokémon-Ninjago-Batman-ich will haben-Wutanfall erspart geblieben.
Wir haben die perfekte Brotdose und Trinkflasche gefunden.
LunchBots UNO Brotbehälter mit farbiger Abdeckung
LunchBots gibt sie in verschiedenen Größen und Ausführungen. Weil Nasenbär nicht der beste Esser ist, und sie in die Schulranzen-Vordertasche passen sollte, haben wir uns für die kleinste Variante ohne Trennwand entschieden. Für eine halbe Schnitte und etwas Gemüse reicht die Größe allemal.
Die farbige Abdeckung auf dem Edelstahldeckel ist aus lebensmittelgeeignetem Kunststoff und kann wenn nötig abgelöst werden. Der Deckel wird nur leicht aufgedrückt, hält aber trotzdem und hat sich im Einsatz kein einziges Mal selbständig gemacht. Durch das leichte Zudeckeln ist auch das Öffnen und Schließen der Dose kein schwieriges Meisterwerk. Obwohl der Deckel sehr gut sitzt, ist die Dose allerdings nicht Auslaufsicher. Für uns völlig nebensächlich, weil damit keine flüssigen Nahrungsmittel transportiert werden. Mit der Wasserflut einer Gurke kommt sie aber prima zurecht.
Eine schöne formstabile Dose, die auch nach täglichem Einsatz keinerlei Ermüdungserscheinungen aufweist.
15 cm x 12 cm x 4,45 cm
18/8 Edelstahl + aufsteckbare Abdeckung aus lebensmittelgeeignetem Kunststoff
sehr stabil
Lebensmittelecht
Spülmaschinenfest
nicht Mikrowellengeeignet
geeignet für feste Nahrungsmittel, nicht Auslaufsicher
farblich wählbare Deckel
PlanetBox BottleRocket Capsule
Auf die Gefahr hin mich in Lobpreisungen zu verlieren, aber dieses Schätzchen ist die beste Trinkflasche die wir bis dato hatten. Sie ist sehr gut zu reinigen, leicht zu bedienen, einfach zu befüllen und trinken, und absolut auslaufsicher.
Ein kleines Rätsel. Welches Merkmal haben fast alle Flaschen gemeinsam? Richtig! Ein technisch komplexes, aber in punkto Reinigung ein in der Praxis wenig taugliches Verschluss-Trinksystem.
Ich wage es zu behaupten, dass jeder der so ein Produkt sein eigen nennen durfte, irgendwann vor der Frage stand, wie er dieses „Wunderwerk der Technik“ wieder ordentlich sauber bekommt.
Denn egal wie ausgereift die Schrubbtechnik auch ist, über kurz oder lang erleidet jeder Trinkverschluss das gleiche Schicksal. Ein chronischer Schmodder und Schimmelbefahl, der eine letzte Verzweiflungstat unumgänglich macht. Der wohlüberlegte, erlösende und befreiende Gang zur nächsten Mülltonne.
Glücklich ist derjenige, der für einen Ersatz sorgen kann. Pech für jene, die gleich die gesamte Flasche hinterher schmeißen müssen.
Die PlanetBox BottleRocket hat „nur“ einen weichen Silikonauslauf. Der ist zwar mit dem Drehkappenverschluss verbunden, lässt sich aber zum Reinigen leicht davon lösen. That`s it! Nicht mehr und nicht weniger.
Keine schwer zugänglichen Bereiche, die nicht einfach mit etwas Wasser und Fingereinsatz sauber gemacht werden können. Die Öffnung des Silikonauslaufs ist groß genug, dass man auch im Innern alles gründlich gewaschen bekommt.
Dies ist im Nu erledigt, strapaziert nicht unnötig die Nerven und kostet keine vergebliche Lebenszeit.
Zum Trinken wird die Flasche gekippt, so wie man es von einem herkömmlichen Flaschenhals kennt. Kein Saugen durch einen Strohhalm bzw. kein Trinkverschluss der zuerst mit den Zähnen geöffnet werden muss.
Die Flasche ist absolut auslaufsicher. Uns ist nie ein Tropfen abhandengekommen. Selbst wenn die BottleRocket auf den Kopf gestellt oder hingelegt wird, leckt sie nicht. Der Grund dafür ist zum einen die Auslaufdichtung innerhalb der Verschlusskappe, zum anderen der patentierte „easy-to-drink“-Verschluss selber. Dabei wird der Deckel, der mühelos per Knopfdruck auf der Vorderseite geöffnet werden kann, mit Hilfe eines Verriegelungsverschlusses gesichert, der ein versehentliches Aufgehen verhindert.
Jetzt nach fast einem Jahr ist die Trinkflasche immer noch sauber und schön. Trotz der hohen Anschaffungskosten haben wir den Kauf kein einziges Mal bereut. Mittlerweile ist sogar die große Schwester bei uns eingezogen. Die PlanetBox BottleRocket Booster mit 555 ml, die sich ein wenig im Design und Form unterscheidet. Da muss ich gestehen, die kleine Capsule mit ihren 330 ml gefällt mir diesbezüglich besser. Aber das ist nur meine subjektive Meinung und Nasenbär ist es eh Wurscht. Die Funktionalität beeinträchtigt es zumindest in keinster Weise.
330 ml
18/8 Edelstahl + Silikonauslauf + Kunststoffkappe + Kunststoffsockel
Lebensmittelecht
Spülmaschinenfest
Auslaufsicher (auch bei Sprudelwasser)
Einfach zu befüllen und trinken
Einfach zu bedienender Verschluss
Sehr gut zu reinigen
BPA-Frei
Kein Kunststoff in Kontakt mit Getränken
Vakuum isoliert
hält Getränke bis zu 12 Stunden kalt
farblich wählbarer Kappenverschluss